Veröffentlicht: 17. September 2018

6. Rang an der Vereinsmeisterschaft 2018!!

Die Vereinsmeisterschaft drohte am Morgen für uns schon zu scheitern. Stefanie und Fabienne standen über 45 min. in Kloten im Stau. Wir wollten uns eine Stunde vor Start treffen, damit ich die Vereinsschabracken und Käppli überreichen konnte. Na ja, wir waren dann bereits 9.10 Uhr vor Ort, Familie Huonker aber noch weit entfernt im Stau. Schnell organisierten wir die Startnummern, orientierten uns wo Stefanie genau ins B1 musste und zitterten, dass unsere zwei als erste Startenden noch früh genug eintrafen. Stefanie musste im Gelände 10.27 Uhr starten. Vor dem Start musste sie auch noch die Strecke von etwa 3 Kilometer ablaufen… die Zeit wurde immer knapper… und wir doch langsam nervös. 9.40 Uhr die Erleichterung, wir konnten von weitem den Transporter sichten und schon rollten sie auf den Platz. Stefanie schnallte kurz die schnellen Schuhe an, bevor sie ins Gelände verschwand. Fabienne und wir richteten die Pferde, so dass die keuchende Stefanie, die die ganze Strecke abrennen musste, ihr Pferd Jaguar Mine nur noch zäumen und losreiten konnte. Zum Abreiten blieben ihr gerade Mal noch gute 20 Minuten (und um wieder zu Atem zu kommen). Fabienne konnte auch gleich zur Abreithalle reiten, um Shakira für die B1 Dressur vorzubereiten.  Kurz darauf folgte ich mit Vitali. Während dem Abreiten horchten wir natürlich auf den Speaker, der gerade das Starzeichen für Stefanie gab. Es folgten wenige spannende Minuten, bis endlich die Erlösung aus dem Lautsprecher kam. Stefanie Huonker und Jaguar Mine sind mit 0 Fehlern und in der Zeit im Ziel angekommen. Nach den Dressurresultaten von Fabienne und mir waren wir schon zufrieden. Fabienne hatte 63.3 % in der B1 Dressur erreicht, ich mit Vitali im GA07 trotz kleinem Fehler 66.7%. Nach einer kurzen Pause ging es schon weiter. Fabienne musste mit Shakira zum Start ins B2. Diesmal konnten Fabienne, Stefan und ich mitfiebern. Es war schön zuzuschauen, wie Shakira mit Fabienne freudig durchs Gelände flitzte. Mit 0 Fehlern und sogar zu schnell kamen die beiden strahlend im Ziel an. Stefanie ist fast die ganze Strecke mitgerannt J. Die Freude war gross über das weitere super Resultat!

Zu guter Letzt standen noch die zwei Springen an. Zuerst Stefanie mit Jaguar Mine im R1. Nun konnten alle 3 ReiterInnen der Equipe zuschauen. Vor jedem Sprung hielten wir den Atem an, ob alles gut geht? Aber die Stangen meinten es alle gut mit Stefanie und uns. Keine einzige Stange verliess die Aufliegelöffel. Wir alle strahlten mit der Sonne um die Wette. Wir standen somit in der Zwischenrangliste auf Rang 4. Wir alle haben dann Kurt etwas bedauernd angeschaut, war er es, der nun die letzte Prüfung, das RII Springen absolvieren musste mit dem Druck im Gepäck, dass nun alles von ihm abhing, ob es in der Schlussrangliste bei einer Platzierung blieb, oder eben auch nicht. Keiner wollte mit ihm tauschen. Aber wir vertrauten natürlich alle auf ihn, den routinierten Reiter, der immer noch gelassen vor dem Springplatz stand und den RI Reitern zuschaute. Gute Nerven hatte er schon Mal, eine super Voraussetzung.

Dann war es soweit. Kurt ritt mit L Camino ein. Es war wie im spannendsten Krimi. Stefanie verduckte sich halb hinter Tochter Fabienne… krallte sich zwischendurch an Ihrem Ärmel fest und lugte nur mit einem Auge über ihre Schulter in den Springplatz… ich konnte auch fast nicht hinschauen… und die ganze Anspannung von unserer Equipe war in der Luft spürbar. Und dann passierte es. Eine Stange fiel zu Boden und wir alle sagten sofort. Macht nichts, immer noch gut… und schauten gespannt weiter und hofften, dass Kurt sich nicht verunsichern liess. Seine Routine liess weder ihn noch uns im Stich, er beendete den Parcours in der Zeit und mit keinem weiteren Fehler. Die Freude war gross! Platz 6 war uns in diesem Moment sicher. Und das wichtigste an der Sache. Es hat der ganzen Equipe grossen Spass gemacht und alle waren mit den Leistungen mehr als zufrieden.

Text: Daniela Hossmann, Equipenchefin

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